TOUR DU FASO
Wilm Huygen
Wilm Huygen (*1979) studierte Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft, Geschichte und Anglistik in Köln und Rom. Nach seinem Magisterexamen 2007 absolvierte er ein Postgraduiertenstudium an der Kunsthochschule für Medien Köln mit dem Schwerpunkt Dokumentarfilmregie. Sein Diplomfilm DER SCHWULE NEGER NOBI wurde von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert und hatte seine Premiere beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2010. Im selben Jahr wurde er mit dem Phoenix-Förderpreis für das Projekt ENDZEIT ausgezeichnet. Für die WDR-Reihe "Menschen hautnah" hat er 2012 DAS SCHWERSTE MAL realisiert. Seine Reportage DER KOHLENMANN (WDR "hier und heute") wurde jüngst mit dem Deutschen Kamerapreis ausgezeichnet.
Culture-Clash auf den Sandpisten Burkina Fasos. Die Tour du Faso ist Afrikas größtes Radrennen. Auf zehn Etappen quer durch Burkina Faso kämpfen europäische Radsport-Abenteurer und afrikanische Lokalmatadoren leidenschaftlich um die Verwirklichung ihrer Träume. Der Film legt den Fokus dabei aber nicht auf die Frage nach dem Sieger – vielmehr stehen die Erfahrung und das Erleben im Mittelpunkt.
Zwar ist das seit 1987 jährlich stattfindende Rennen eine Adaption der Tour de France. Dennoch hat es sich einen Charakter als zwar „gescheiterte“, aber viel sympathischere Kopie des europäischen Originals bewahrt. So fährt man teilweise bei 40 Grad im Schatten auf unbefestigten Straßen, die Werbekarawane besteht aus zwei Jeeps und die Fahrer schlafen in Zeltlagern mitten in der Savanne.
TOUR DU FASO nimmt die Zuschauer mit auf eine Zeitreise zurück in vorkommerzialisierte Radsport-Jahrzehnte. Wir lernen den Radsport, Afrika und den Kampfgeist sympathischer Underdogs in ihrem ursprünglichen Charakter kennen. Es bleibt spannend bis zum Schluss – nicht nur in der Frage, wer am Ende siegt, sondern auch inwieweit sich die kulturellen Fronten überwinden lassen...
FFA
DFFF
Maximilian Leo
Stephane Jourdain
Maximilian Leo
Stephane Jourdain
Rainer Nigrelli
Georg Rohbeck